Wie alles begann

Im Februar 1976 gründeten elf Burgdorferinnnen und Burgdorfer den Minigolf Club. Initiator und erster Präsident war der damalige Bahnenbesitzer Camille Vogt. Von den 76er-Gründungsmitgliedern sind heute noch drei im MCB aktiv: Matthias Müller, Peter Lerch und Ehrenmitglied Hermann Dubach. Die eigentlichen Anfänge des MCB reichen aber weiter zurück als 1976. Seit Beginn der siebziger Jahre nämlich trafen sich auf der Burgdorfer Minigolfanlage immer wieder "Angefressene", die bedeutend mehr Runden spielten als "gewöhnliche" Kunden und die sich bald auch eine eigene Ausrüstung (Stock, Sortiment an Bällen) anschafften. In Schüler-, Volks- und Mannschaftsturnieren massen sie mehrmals pro Jahr ihr Können. Dieses fleissige Üben und Turnierspielen hatte zur Folge, dass die MCB-Mitglieder bei der Klubgründung schon über ein gewisses Know-how verfügten und nicht als totale Anfänger in die Minigolfszene einsteigen mussten. Von Beginn an schauten bei einzelnen Turnieren immer wieder Spitzenplätze heraus, bei Grossveranstaltungen wie etwa Schweizermeisterschaften hingen die Trauben freilich noch zu hoch.


Harte Anfangsjahre

Die ersten rund 8 Jahre des MCB-Daseins können als "schwierige Anfangszeiten" bezeichnet werden. Immer wieder gab es Austritte und Neueintritte. Etliche neue Spielerinnen und Spieler waren für kurze Zeit begeistert von diesem Sport, hörten damit aber oft ebenso rasch wieder auf oder wechselten den Verein. Indessen, der "harte Kern" im MC Burgdorf blieb beisammen. Ein Markstein war zweifellos die Einführung des Turniers um den "Grossen Preis von Burgdorf", eines internationalen Wettkampfes, den die MCBler 1977 ins Leben riefen und der seither jeweils am ersten Augustsonntag einen festen Platz im Schweizer Turnierkalender innehat. Bisweilen kamen weit über 100 lizenzierte Spielerinnen und Spieler aus der Schweiz und den Nachbarländern nach Burgdorf. Ende siebziger und Anfang achtziger Jahre konnten die Burgdorfer immer wieder Finalisten für die Schweizermeisterschaften stellen. Den ersten nationalen Titel für den MCB sicherte sich 1980 im solothurnischen Neuendorf das Juniorenteam mit Daniel Wyss, Roland und Roger Anderegg. Daneben blieben Medaillen weiterhin ein Wunschtraum für den MCB. Entscheidend positiv für die weitere Entwicklung des Minigolfs allgemein war die Aufnahme in den Schweizerischen Landesverband für Sport (SLS) 1981. Seither gilt Minigolf, offiziell: Pistengolf, in unserem Land als anerkannte Sportart. Burgdorf selber verfügt über eine sogenannte "Bongni"-Betonanlage. Bis in die achtziger Jahre hinein bestritten die MCBler deshalb fast ausschliesslich Wettkämpfe auf Betonbahnen. Daneben gibt es noch das Eternitbahnspiel.


Zeit der Erfolge

Die MCBler schlossen Freundschaft mit dem Welschfreiburger Jean-François Duruz, dem seinerzeit wohl besten Kenner des Eternitbahnspiels. In der Folge gehörte der MCB zu den wenigen Vereinen der Schweiz, die sowohl auf Beton wie auch auf Eternit Wettkämpfe bestritten. Diese Vielseitigkeit zahlte sich bald aus, zumal Jean-François Duruz selber noch zu Burgdorf wechselte: Von 1984 an bis heute darf der MC Burgdorf mit Fug und Recht als der erfolgreichste Minigolfverein der Schweiz bezeichnet werden. Allein an Schweizer Meisterschaften holten sich die Burgdorfer Herren fünf Mannschafts- und vier Einzel-Meistertitel. Dazu kamen weitere nationale Titelgewinne bei den Junioren und bei den Damen. Die Liste der erfolgreichen Burgdorfer Spieler dieser Epoche ist recht lang: Matthias Müller, Roger Anderegg, Beat Conrad, Matthias Messerli, Jean-François Duruz, Peter Lerch und Hermann Dubach bildeten 1984 das erste MCB-Meisterteam. Seither kamen weitere Namen dazu: Vincent Brechbühl, David Schönenberger, Peter Antal, Adrian Locher, Simon Ryser. Bei den Damen sind Flavia und Nadine Brechbühl, Barbara Dubach, Evelyn Kähr, Jacqueline Scheidegger und Claudia Arnold zu nennen.

 

Den grössten Erfolg überhaupt feierte die MCB-Herrenmannschaft 1985 mit dem Europacup-Sieg. Die Burgdorfer liessen dabei alle Meisterteams der europäischen Minigolfländer (Deutschland, Schweden und Österreich sind führend) hinter sich!